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Manuelle Pferdetherapie II

Beim Erstbesuch wird mit Hilfe des Besitzers eine Ausführliche Anamnese, bei der es u.a. um die Vorgeschichte, Gesundheit, Haltung, Fütterung und das Wesen des Pferdes geht, vorgenommen. Danach beurteilt man, im Zuge einer Gangbildanalyse, die Bewegungen des Pferdes in Schritt und Trab, hierbei lässt sich meist schon erahnen wo die Probleme des Pferdes liegen. Trotzdem ist es wichtig nach der Ganganalyse neutral zu bleiben und sich nicht ausschließlich auf die Bereiche des Pferdes zu konzentrieren, die in der Bewegung Defizite aufzeigten – nicht selten liegen die eigentlichen Probleme an ganz anderer Stelle! Die „Bestandsaufnahme“ wird mit der Durchführung einer gründlichen Adspektion und Palpation beendet. Während es bei der Adspektion darum geht sich das Pferd im Stand aus unterschiedlichen Perspektiven anzuschauen um z.B. muskuläre Unterschiede zu entdecken, geht es bei der Palpation darum eventuelle Unterschiede zu erfühlen. Die Hand des Therapeuten gleitet einmal vom Hals über Beine und Rumpf bis zur Kruppe über das gesamte Pferd. Es gilt Unregelmäßigkeiten zu erspüren, dies können z. B. Wärme und Kälte, Beulen oder Dellen, Narben und andere Veränderungen des Gewebes sein. Adspektion und Palpation werden selbstverständlich immer im Seitenvergleich durchgeführt.

Jetzt geht es an die eigentliche Behandlung des Pferdes. Zu Beginnt werden Strukturen wie Muskulatur und Faszien mittels verschiedener Techniken gelockert, gelöst und entspannt.

 

Techniken die ich anwende:

  • klassische Massage
  • Faszienbehandlung
  • Myofascial Release Technique (MRT)
  • Triggerpunkttherapie nach Renate Ettl

Wie bereits im ersten Teil erwähnt lassen sich allein durch die Anwendung dieser Techniken schon die meisten Gelenkblockade lösen. Um festzustellen, ob und wo sich vielleicht noch nicht alle Blockaden gelöst haben, werden nun nach und nach die Gelenke durchgetestet und falls nötig behandelt. Die Entscheidung für die jeweilige Methode hängt von der Art und Lokalisation der Läsion ab.

 

Techniken die ich anwende:

  • osteopatische Techniken
  • chiropraktische Techniken

Der Unterschied dieser beiden Methoden liegt im Wesentlichen in der Art der Kraftaufwendung und der dazu nötigen Handgriffe.

 

Am Ende der Therapie steht eine erneute Ganganalyse und das Abschlussgespräch mit dem Besitzer.  In diesem  wird ausführlich besprochen was er im weiteren Verlauf aktiv zur Gesunderhaltung seines Pferdes beitragen kann, um einen nachhaltigen Erfolg der Therapie zu sichern. Meine Aufgabe als Therapeutin ist es, aktuelle Blockaden aufzuspüren und sie zu behandeln, um diesen Zusatnd zu erhalten, ist es die Aufgabe des Besitzers das Pferd nach Anleitung konsequent zu trainieren.

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