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CranioSacrale Therapie

Hinten: Pferdeschädel; Vorne: Nachbildung unterteilender Membran des menschlichen Gehirns (li), Nachbildung Menschenschädel mit farblich abgesetzten Schädelknochen (re)
Hinten: Pferdeschädel; Vorne: Nachbildung unterteilender Membran des menschlichen Gehirns (li), Nachbildung Menschenschädel mit farblich abgesetzten Schädelknochen (re)

Bei der craniosacralen Therapie (CST) nehmen wir mit unserer Behandlung Einfluss auf das craniosacrale System (CSS). Dieses wird gebildet

  • vom Gehirn, inklusive seiner Membranen die es in unterschiedliche Abschnitte einteilen und den sogenannten Ventrikeln, die den Liquaor produzieren
  • vom Rückenmark
  • und einer festen Membran, die den Schädel (Cranium) von innen ausgleitet und sich als Schlauch (Dura mater) durch den Wirbelkanal bis zum Kreuzbein (Sacrum) zieht. Sie umhüllt also das Gehirn und im weiteren Verlauf das Rückenmark.

 

 

Im Gehirn wird der Liquor (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, Gehirnwasser, Hirnwasser oder Nervenwasser) produziert und wieder resorbiert, seine Hauptaufgabe ist die Ernährung und der Schutz des Nervensystems. Während der Liquor gebildet und in das System geleitet wird, kommt es zu einer Ausdehnung der Membran, man nennt dies die Füllung. Im Gegensatz dazu steht die Entleerung des Systems, bei dem das verbrauchte Nervenwasser im Gehirn resorbiert wird. Bei der Füllung und Entleerung des Systems entsteht eine Pumpbewegung, die sich sowohl auf den Schädel als auch den Rest des Körpers überträgt. In der Phase der Füllung wird der Schädel minimal breiter und flacher und die Gliedmaßen drehen sich leicht nach außen, während in der Phase der Entleerung der Schädel länger und schmäler wird und die Gliedmaßen sich nach innen drehen.

Aus verschiedenen Gründen kann es zu Einschränkungen im CSS kommen, diese können negative Auswirkungen auf den gesamten Bewegungsapparat und das Nervensystem haben. Mögliche Ursachen für Verschiebungen und somit Fehlstellungen der Schädelknochen können zum Beispiel Verletzungen oder muskuläre Verspannungen des Kopfes und/oder Probleme des Zahn- und Kauapparates (auch nach Zahnbehandlung) sein. Auch psychische Belastungen können Auswirkungen auf das CSS haben. Im umgekehrten Fall können aber auch psychische Probleme aus einer Dysfunktion des craniosacralen Systems stammen.

Seitliche Ansicht eines Pferdeschädels mit seinen unterschiedlichen Schädelknochen
Seitliche Ansicht eines Pferdeschädels mit seinen unterschiedlichen Schädelknochen
Ansicht von oben auf einen Pferdeschädel mit seinen einzelnen Schädelknochen
Ansicht von oben auf einen Pferdeschädel mit seinen einzelnen Schädelknochen

Jedoch beschränken sich Bereiche für mögliche Blockaden nicht nur auf den Schädel und seine Knochen, da das craniosacrale System auch das Rückenmark einschließt, können auch die abgehenden Nerven und somit alle Strukturen, von den Einschränkungen im System betroffen sein.  Blockierungen innerhalb des craniosacralen Systems können sich z. B. in Form von "unrunden" Bewegungsmustern, Fehlstellungen der Gliedmaßen,  Nervosität, Schwierigkeiten bei der Konzentration, Trägheit und vielem mehr bemerkbar machen.

 

Die Arbeit eines CranioSacral Therapeuten verfolgt das Ziel, Restriktionen oder Störungen innerhalb des CSS aufzuspüren und mit sanften aber tiefgreifenden Techniken zu behandeln, damit das System wieder ungestört und in seiner optimaler Funktion arbeiten kann. Da die Behandlung auf körperlicher, psychischer und emotionaler Ebene wirkt, lässt sich der gesammte Organismus des Pferdes positiv beeinflussen. 

 

Für mehr Informationen stehe ich wie immer sehr gerne zur Verfügung!

 

Auch freue ich mich über Kommentare oder das Teilen meiner Texte.

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